Wie Moses durfte er sein Volk in eine neue Zukunft hineinführen, und wie er mußte er der letzte und größte Prophet des Alten Bundes an der Schwelle der neuen Zeit sterben.
Sechs Monate vor Christi Geburt wurde er in einer Gebirgsstadt von Juda den hochbetagten Eltern Zacharias und Elisabeth geschenkt, nachdem er im Mutterschoße schon geheiligt worden war. Schon als Knabe zog er sich in die Wüste zurück, um sich auf seinen Beruf vorzubereiten.
Als gewaltiger Bußprediger am Jordanufer wies er das Volk auf den Messias hin. Zum Zeichen der inneren Umkehr spendete er die Bußtaufe. Den Pharisäern war er ein Dorn im Auge. Sie setzten es durch, ihm dem Kerker zu übergeben. Herodes, der mit Herodias, der Gemahlin seines Stiefbruders, im ehebrecherischen Verhältnis lebte, verpfändete nach einem betörenden Tanz der Salome ein unbedachtes Versprechen.
Herodias forderte das Haupt des Johannes, das bluttriefend auf einem Tablett den Festgästen gezeigt wurde.
Johannes der Täufer ist einer der bedeutendsten Heiligen der orthodoxen, der katholischen und auch der evangelischen Kirchen. Er gilt als letzter und größter der Propheten, als adventlicher Wegbereiter Jesu und als Vorbild des Asketen.
Der Gedenktag seiner Geburt ist der 24. Juni, der Johannistag, der in fast allen christlichen Kirchen begangen wird – in der katholischen Kirche als Hochfest – und um den sich zahlreiche Bräuche ranken.
Das Datum leitet sich daher ab, dass Johannes nach dem Lukasevangelium sechs Monate älter als Jesus war; so wurde der Johannistag auf sechs Monate vor Weihnachten gelegt. Auch sein Todestag ist ein Gedenktag (29. August, Enthauptung Johannes des Täufers), der jedoch wesentlich geringere Bedeutung hat als das Geburtsfest.
Die St. Johannes Schützenbruderschaft Serkenrode 1818 e.V. feiert immer am 3. Wochenende im Juni - somit rund um den Gedenktag des Geburtstages von Johannes dem Täufer - das 3tägige Schützenfest im Ort.
Seine Attribute in der Ikonographie sind das Fellgewand, der Kreuzstab oder ein Lamm sowie der Zeigegestus auf Jesus, oft verbunden mit dem Spruchband „Ecce Agnus Dei” („Seht das Lamm Gottes“).
Meist wird der Heilige mager, mit langen Haaren und teils mit Flügeln dargestellt, um seine asketische und engelsgleiche Lebensweise zu betonen. Als Johannesknabe erscheint er häufig zusammen mit dem etwa gleichaltrigen Jesusknaben und Maria.
Taufkapellen sind häufig Johannes dem Täufer geweiht.
Als Johannisschüssel werden seit dem Mittelalter verbreitete Darstellungen mit dem Haupt des heiligen Johannes des Täufers auf einer Schüssel bezeichnet. Sie wurden vom Volk verehrt und besonders bei Kopfleiden in Hospitälern zur Schmerzlinderung herumgereicht.
Johannes ist Schutzheiliger des Johanniter- bzw. Malteserritterordens.
Quelle: Wikipedia
Taufbecken |
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Taufkapelle |
Ursprünglich befand sie diese Figur auf dem Taufbecken. Nach dessen Restauration steht die Figur vorne rechts in der Kirche.
Johannes tauft Jesus
Dieses Fenster war bis 1988 hinter dem großen Mosaik "Der gute Hirt" verborgen. Sein neuer Platz auf der Südostseite zeigt zur Vikarie hin.
Heiliger Johannes der Täufer